dunkle und runde Sommererlebnisse


Das war eine Woche mit sehr besonderen Erlebnissen,



 ein runder Geburstag und viel Backerei.



Töchting lenkt sich von Prüfungsvorbereitungen ab und macht der Frau Mama die Haare schön!



Geschenke werden eingelöst und wir verbrachten einen ungewöhnlichen und extremen Abend im Dunkelrestaurant "Sinneswandel". Ich konnte mir das nicht so richtig vorstellen, wie es wirklich funktioniert. Bedient wurden wir von einem blinden Kellner, der sich viel merken mußte. Wir haben lecker und besonders gespeist - uns nicht bekleckert oder reihenweise Gläser umgekippt,wie vorher befürchtet, aber die Anspannung war enorm. Man sitzt tatsächlich in einem  hermetisch vom Licht ausgeschlossenen Raum. Selbst Handys und fluoreszierende Zifferblätter von Uhren werden vermieden. Man sieht absolut nichts, gar nicht, nada!  Dem erste Drang " ich muß hier sofort wieder raus", habe ich widerstanden und dann kann man sich auf seine Sinne einlassen, aber es kostete auch Überwindung. Eine  Erfahrung der wirklich besonderen Art.






Am Wochenende gab es einen Ausflug mit erster Station am Senftenberger Schloß, welches später eine Festung wurde und jetzt als Museum und Standesamt genutzt wird. Mittag am See. Frische kühle 14°C ließen uns dann doch die Drinnenplätze nehmen, dabei gab es eine feine Terasse am Wasser.








Ziel war der  Kromlauer Park mit der sehr berühmten Rakotzbrücke, die viele von Kalendern kennen, die irre oft fotografiert wurde, aber kaum einer weiß wo sie ist. Mit ihrer Spiegelung ergibt sie einen vollständigen Kreis. Ein wunderbarer Landschaftspark im Nordosten Sachsens, der auch zu den größten Rhododendronparks Europas zählt, wurde vor reichlich 150 Jahren von einem Grafen angelegt. Die Blüte der gewaltigen Büsche ist längst vorbei, aber unser Ziel war die Brücke endlich mal in natura zu sehen. Das Wetter war so lala, für geniale  Naturaufnhamen nicht ideal, aber diese Brücke macht bei jedem Licht eine gute Figur. Im Herbst und im Winter muß das auch ganz besonders sein.


Neben Feldsteinen wurde Basaltgestein aus der Sächsichen Schweiz und aus Böhmen dafür geholt. Unvorstellbar wie lange solch ein Transport damals gedauert hat.Der Baumbestand ist prachtvoll und uralt, wirklich riesige Eichen und Buchen.




























Dieser war der einzige, der als Erinnerungssstück herhalten mußte. Was der so erzählen könnte?

11 Kommentare:

  1. So ein Besuch in einem Dunkelrestaurant wurde mich ja auch mal reizen. Die Gaumenfreuden im Sinnesrausch hören sich auch sehr gut an. Habe mich mal reingeklickt :)
    LG, Varis

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  2. ...eine herrliche Brücke...
    diesen Park kannte ich tatsächlich nicht, musste erstmal schauen, wo er eigentlich liegt...so ein Dunkelrestaurant würde mich auch mal interessieren...gut, dass du schreibst, dass es zu Beginn einen Fluchtwunsch gibt, dann kann man sich vorher darauf einrichten, um dem nicht nachzugeben...kann mir gut vorstellen, dass der bei mir sehr stark ist...

    wünsche dir einen guten Start in die neue Woche,
    liebe Grüße Birgitt

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  3. Ist das ein echter oder künstlicher Zopf auf deinem Kopf? Dachte ich doch, du hättest kurze Haare... so ist das immer mit den Vorstellungen...
    Ja, welch unglaubliches Erlebnis in dem Dunkel-Restaurant, auch das wollt ich immer schon einmal erleben, aber die gibt es ja nicht in jeder Stadt.
    Zu Kindergeburtstagen war es ja auch immer beliebt, etwas blind zu erschmecken... ist schon irre, wenn der Sehsinn pötzlich fehlt.
    Und euer Ausflugsziel wäre wirklich mal eine Reise wert, muss doch gleich mal gucken, wo das eigentlich liegt.
    Schöne Woche - Ulrike

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  4. Schade, der Park ist fast 600 km von uns entfernt. Zu weit für ein WE.
    Was hast Du auch für schöne Haare!
    Und Glück demder Jubilar in!
    Und im Dunkeln essen, den geübten Nicht-Sehern unterlegen sein... bestimmt sehr beeindruckend. Ich stelle mir vor, es schmeckt ganz anders...
    Lieben Lisagruß!

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  5. (Aha, das Kommentieren vom Handy aus funktioniert also bei mir nicht.) Ich war vor Urzeiten mal bei "Dialog im Dunkeln" wo man praktisch seinen Alltag in absoluter Dunkelheit bewältigen sollte. Sehr spannend, im "Supermarkt" aus unzähligen Dosen eine mit Tomaten und eine mit Mais auszuwählen (unmöglich, nämlich), und dann im Café mit Münzen zu zahlen... Euer Dinner klingt superspannend!!! Und die Brücke kannte ich tatsächlich noch gar nicht, sieht aber irgendwie mystisch aus und jedenfalls beeindruckend. Darf man auch drauf gehen? lg Gabi

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  6. @ Ulrike
    Auf dem Kopf ist alles echt.Das geht relativ flott bei uns in der Familie.

    @Lisa
    Ich habe denfintiv mehr gefühlt mit Zunge und Gaumen,als ich es sonst empfinde, aber wenig gerochen. Das hatte ich anders erwartet, aber die Anspannung ist einfach enorm.

    @ m w Blümchen
    Nein, raufgehen darf man nicht, ob das mal so gedacht war, kann man schlecht nachvollziehen.
    ich denk eher der Schauwert war gewünscht.Es haben aber defintiv Leute gemacht, denn man hat ein Gitter angebracht.
    Haha, einkaufen im Dunkeln

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  7. Liebe Karen,
    ich vermute, dass Du die Jubilarin warst, darum wünsche ich Dir für Dein neues Lebensjahr viele kleine und große Momente in denen Du spürst, dass Du mit den richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist.
    Kompliment an die Tochter fürs Frisieren!
    In Fulda gibt es Dinner im Dunkeln und in Wetzlar ein Dunkelkaufhaus, eine befreundete Ökotrophologin war in beiden Einrichtungen und hat mir von ihren Erfahrungen eindrucksvoll berichtet.
    wünsche Dir weiterhin einen schönen Sommer
    Margot

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  8. @ margot
    vielen lieben Dank, aber ich muß bis in den Winter warten.Bei mir ist also schon von Natur aus dunkel.

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  9. diese brücke möchte ich wirklich zu gerne mal in natura sehen! sowas von schön!!
    deine haare sind ja prächtig - ich beneide dich darum, ich hab nämlich total dünne spagettihaare!
    für mich wäre so ein dunkelessen nichts, ich würde wohl panik bekommen, mag gar nicht im gänzlich dunkeln sein. kindheitstrauma... meine tochter hat es aber schon mal gemacht und fand es sehr interessant und aufschlussreich.
    liebe grüße
    mano

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  10. Danke für den schönen Beitrag - ehrlich gesagt hatte ich bis jetzt gedacht, diese oft abgebildete Brücke wäre immer durch Fotoshop entstanden! Das sieht einfach zu unwirklich aus. Schade, dass ich beim Besuch in Branitz vor einigen Jahren nichts davon wusste.

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Ich freue mich, dass du dir die Zeit genommmen hast vorbei zu schauen und noch mehr über einen Kommentar. Danke!



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