Stoffspielerei 47 - Miniatur - ein Kleid für Steine

Heute sammle ich Textiles zum Thema rund um die Miniatur.
Schon ewig wollte ich das Steinthema noch einmal bearbeiten. Bereits hier schon
probiert und verschenkt. Das geplante Auswildern in der Natur hat aber nicht geklappt. Die Freundin konnte es nicht übers Herz bringen und befürchtete, dass die Steine im wilden Gartengelände ganz schnell verschwinden, ehe sich Moose ihrer annehmen.




   Damals waren es Steine von der Insel Rügen und alle etwas größer. Dieses mal ist es eine wilde Spaziergangmischung und eine Nummer kleiner, seht selbst!










Hier mit feinem Garn, gedacht für Taschentücher, die man umhäkelt. Schon recht fummelig.
Diese Garne sind aber äußerst stabil.














 Vorder- und Rückseiten,
gearbeitet mit einem Häkelgarn, was man früher auch für Kunststrickdecken benutzt hat. So etwas macht wahrscheinlich niemand mehr hierzulande.
  



In Relation zur Streichholzschachtel.










Der Auslöser für das Septemberthema war dieser Aufräumfund. Vor vielen Jahren aus Streichhölzern entstanden, zierte es im Studium meinen Setzkasten, in dem sich natürlich etliche Steine tummelten.




Das ist nun wirklich Miniatur und leitet auch gleich zum nächsten Themen über -  " Handgewebtes"

Nun freue ich mich wie klein oder kleinteilig die Mitstreiter unserer Aktion gearbeitet haben.
Meldet euch bitte per mail oder Kommentar, damit ich die Beiträge hier verlinken kann.

made with blümchen zeigt ein Nadelkissen mit Miniquadraten

Christiane von Schnitt für Schnitt entführt uns in kleine Landschaften

bei  grüner nähen - bunter leben schrumpft ein klassischer Quiltblock

Frau machwerk zeigt feinste gestickte Botanik

bei Mond  hat ein großer Quilt ein Kindlein bekommen

PeterSilie&Co  stickt  zauberhafte Geschichten in supermini

Frau nahtlust  collagiert und transferiert auf sehr kleinen Stoffstücken

das Kreativitätenkabinett zeigt eine Vielzahl von funktionalen Kleinigkeiten

Ines von Nähzimmerplaudereien nimmt uns mit auf eine Schiffstour

Tyche hat ganz wunderbare Spitze gefertigt und Geflügeltes gestickt

Ute von 1-2-3 Nadelei zeigt lauter fröhliche Schlüsselhäuser

bei Elvira von Zwischendurch seht ihre Nadelkissenringe und alte Schätze

bei Stoffnotizen tummeln sich kleinen Stoffrosetten

Frau Siebensachen -zum-Selbermachen hat schmückende kleine textile Fahnen gefertigt

Die Stoffspielereien

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.



Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach eine Mail oder einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein - ganz persönlich und individuell.


Die nächsten Termine

27.10.2019: "Handweben" bei Schnitt für Schnitt http://schnittfuerschnitt.de/ 
24.11.2019: "Nähen auf Papier" bei Nähzimmerplaudereien https://naehzimmerplaudereien.com/



Mustermittwoch - aus dem Nähkästchen

Nach dem es die letzten Wochen nur für instragram gereicht hat, heute hier noch ein schneller Beitrag zum Mumi bei der Müllerin.


Reißverschlüsse mit einem praktischen Rollenstempel, den es bei dieser Aktion leider entschärft hat.


Maßbänder gehören unbedingt dazu, welche es auch in so vielen Varianten gibt. Ehe ich den feinen Stempel, den mir eine liebe Freundin geschenkt hat, gut abdrucken konnte, das hat gedauert. Das ultimative Stempelkissen habe ich noch nicht für mich gefunden.

 

Jetzt auch im Musterbuch eingeklebt, eine Reihe von den Tauschkärtchen , die mir Tyche überlassen hat. So viele Ideen hätte ich noch zu dem Thema, dass es gern bis zum Jahresende weitergehen könnte. Scheren z.B. sind noch so ein tolles Element!
Je mehr Tage ich zähle, um so mehr Ideen stapeln sich auf dem Tisch und im Kopf, dummerweise wird der Posten Zeit nicht größer.






Einladung und Inspiration zur Miniatur - Stoffspielerei

am letzten Sonntag im September gibt es hier wieder eine Stoffspielerei , dieses Mal zum Thema Miniatur

Ich wollte euch gern einladen und etwas herumspinnen über die Miniatur. Ab wann ist denn Miniatur eben Miniatur - das ist eine echt schwere Frage.
Wir wollen keinen Kirschkern einstricken, aber alles was kleiner als einen Postkarte ist,  gehört in meinen Augen dazu , es gibt auch recht große Postkarten, oder ? Und natürlich kommt es auch auf die Details an - eine Tasche oder Decke aus briefmarkengroßen Stoffstücken ist  auch Miniaturarbeit und irgendwie empfinde ich alles Gestickte auch so. Ihr seht also, es ist ein gaaaaanz weites Feld.
- ob nun Bettwäsche für die Puppenstube




ein Quitbuch für die Kleinsten

- eingestrickte Streichholzschachteln
- Passaglia-Quilt
- dreidimensionale Käfer und Insekten
- textiler Schmuck
- Täschchen
- Nadelhefte
- jede Art von selbstgemachter Spitze



Knöpfe


oder oder oder....

Vielleicht war das eine kleine Inspiration zur Ideenfindung. Ich freue mich auf eure Miniaturen!

Bis dahin, wie sehen uns!

Mit Blumen schreiben - eigene Tinte

Wer gern und viel schreibt, braucht nicht nur gute Federn, sondern auch verschiedene Tinten und Tuschen. Diese Bezeichnungen sind leider nicht mehr durchgängig korrekt, was wohl durch Importe entstanden ist. Ursprünglich war Tinte grundsätzlich wasserlöslich und Tusche nicht. Heute sollte man es probieren, wenn es einem wichtig ist.
Aus Kaffee hier und Walnüssen hier habe ich schon Schreibflüssigkeiten gewonnen. Nun habe ich es mit Blüten versucht. Es gibt alte Rezpete ( Judika war so nett mir welche zu schicken, vielen Dank!) und auch neue Literatur, die ich aber noch nicht besitze, aber schon mal blättern durfte.




Da ich gern experimentiere  und ganz frei probiere, habe ich Stockrosen benutzt, die ich sehr mag und die mir bei meinem Weg zum Tai-chi immer zulächelten.



Die vertrockneten Blüten habe ich aufgesammelt bis eine Handvoll zusammen war.




In Essigwasser zwei Wochen in die Sonne gestellt. Bei Solarfärbung und ecoprint bringt Hitze die gewünschten Effekte, sicher nicht ausschließlich, aber wahrscheinlich als Katalysator.





So sah es danach aus - eine tolle kräftige Farbe, ich war begeistert.

 


Durchgeseiht durch einen Teefilter, erhielt ich ein kleines Fäßchen. Die Schreibproben haben mich dann aber sehr überrascht. Die feine rötliche Flüssigkeit wurde mit zunehmender Luft bzw. beim Trocknungsprozess grau, manchmal grünlich und der Rotton verschwand komplett. Auf jedem Papier war es aber auch etwas anders, aber die Veränderung blieb.

Die mittlere Texturenprobe, die ihr im letzten Post gesehen habt, frisch aufgetragen, hatte später nur grüngrau zu bieten.

Ein wenig Hexerei? Ob man das durch Zugaben ändern kann, weiß ich nicht. Allgemein sagt man dass diese Farben nicht lichtecht sind. Da ich damit keine amtlichen Dokumente unterzeichnen werde, ist mir das nicht so wichtig.

Auf alle Fälle werde ich weitere Versuche starten, vertrocknete Blüten fallen immer mal wieder an und vielleicht gibt es noch mehr Übrrraschungen. Früchte müßten auch gehen, Holunder finde ich z. B. sehr farbintensiv.
Vielleicht passiert schon etwas ganz anderes, wenn man statt Essigwasser, Wein oder Tee nimmt oder Salz ? Oder Alaun, damit habe ich aber noch gar keine Erfahrungen.
Da alles in kleinen Mengen geschieht, kann man so etwas  schnell mal probieren.































Hier kann man noch einen leichten Schimmer Rot erahnen.



Habt ihr auch Lust bekommen? Würde mich über Erfahrungen und Berichte anderer Versuche freuen.




 

Texturen der Natur (4)

Auch wenn es eine große Sommerpause gab, unser Texturenprojekt geht weiter und wächst.

Gewählt hatten wir uns dieses mal Getreide, ein Foto von Ulrike und Wein, eine Aufnahme von unserer  Lese bei Freunden in Meissen. Es ist Traminer vom Katzensprung, so heißt der steile Hang,










 



Mit einer ungewöhnlichen Tinte geschrieben, die sich verändert bei Luftzufuhr. 


Durch die unterschiedlichen Werkzeuge entsteht auch ein anderer Charakter, beide reizvoll.



    
die zweite Inspiration und Heraufforderung


 

 

Viele Versuche mit  unterschiedlichsten Werkzeugen, der Flachpinsel war dann die erste Wahl.
Tapfer habe ich mich vom Grün zum Grau hingearbeitet, um besser abstrahieren zu können.
 



Direkt ins Buch gearbeitet in zwei Variationen. Die Verführung war groß auch die Ähren  zu nutzen, obwohl es eher zum Naturstudium neigt, als zur Textur. Zahlreiche Versuche einen Rahmen abzukleben waren eine Katastrophe, weil selbst sensibler Malerkrepp das wirklich gute Papier anlöste. So konnte dann nur eine lose Schablone helfen.

Meine Projektpartnerin Ulrike mußte viel Geduld haben mit dem Beitrag Nummer 4, denn Krankheit und Pflege meiner Eltern und ein kleiner Urlaub haben mich die Arbeiten heftig verschieben lassen.
Danke für deine Ausdauer und Geduld! Nun freue mich darauf wie Ulrike den Bildern begegnet ist.





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