Inseln

 

Lange war hier Stille, vermißt habe ich den virtuellen kreativen Kontakt sehr, aber das Leben läuft immer wieder unvorhersehbar. Viele Wochen war eine Art Ausnahmezustand in unserer Familie. Wenn die Eltern alt werden, ändert sich vieles. Intensive Pflege, kümmen in allen Bereichen, trösten, verabschieden und immer unendlich Papierkram. Nun habe ich nur noch meinen Papa, der mit mir leider nicht mit Erinnerungen trauern kann, weil eine Demenzerkrankung dies verhindert.
Mein Kraftquell ist meine Familieninsel und Freunde. Liebgewordenen Kontakte, die durchs Bloggen entstanden sind, waren Inseln der Freude und Aufmunterung. Ich danke von Herzen!
 
 
Freudvolle Inseln waren auch immer die Beiträge zur Sommerlichen Stempelpost
"Briefmarke ins Blaue"
 
 
 

Fünf Beiträge ganz regulär und zwei liebe zusätzliche Tauschstempelpost ist hier zu sehen. Fast alle mit Instagramaccount, ich bin die Einzige, die einen Blog betreibt!
Von links oben nach rechts unten: Cornelia aus Österreich ( @Coelli), Monique (@from_rocky_beach), Tauschpartnerin Elke (@federpinselschere), Katryn aus der Schweiz (@kwolfensberger), Anne (@ankater), Tauschpartnerin Ursula (ursula-schlesing.de ) und Simone ohne virtuelle Präsenz.

Seid herzlich bedankt für die wöchentliche Freude und die wunderbare Präsentation der Marke selbst. Es war immer eine kribblige blaue Überraschung die Post zu öffnen. Die Idee für meine Briefarke steht schon sehr lange, nun muß es nur noch gemacht werden.

Inzwischen gab es auch die vielen Sommerintewievs, die die Müllerin und Frau Nahtlust so toll organisiert haben. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mich dort auch hören, die Bildübertragung war aus unbekannten Gründen an dem Tag gruselig, so ist es nun eher Radio.

Vieles möchte ich  nachholen, das kreative Arbeiten auf allen Ebenen wieder in vollen Zügen tun zu können, werde ich besonders genießen, vieles steht auch noch an und wird schwer werden.

Ich schwimme von Insel zu Insel, auch wenn ich zwischendurch ab und zu Wasser schlucke!


9 Kommentare:

  1. Liebe Karen, das tut mir alles sehr leid für dich, kenne ich das alles doch nur zu gut, auch wenn ( morgen ist der vierte Jahrestag des Todes meiner Ma ) das schon wieder etwas her ist. Unter Coronabedingungen ist sicher alles noch belastender, das glaub ich gerne, und ich bin froh, dass wir noch mal hier die Kurve bekommen haben. Ich wünsche dir viel Zuspruch und Unterstützung! Ich selbst kann dir nur meine guten gedanken schicken....
    Herzlich!
    Astrid

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    1. Ich danke dir für deine Worte und erinnere mich an deine Zeilen von damals. So lange lesen wir uns schon!
      Für deine Post habe ich mich gar nicht bedankt, dabei war es eine so große Freude.

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  2. Liebe Karen, auch hierüber kann ich dir nur viele Kraftquellen wünschen und dir eine dicke virtuelle Umarmung schenken. Ganz viel Stärke und feine Inseln, auf denen du sein kannst in dieser Zeit. Übrigens habe ich zunächst bei dem Titel gedacht, es wäre als Verb gemeint und finde den Begriff, inseln gehen sehr schön für eine Abgeschiedenheit und ein Bei-sich-selbst-Sein dürfen. Viel Kraft also und immer wieder eine ordentliche Portion Licht in dieser Zeit.
    Liebst. Susanne

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    1. Stimmt, inseln gehen sollten wir in unseren Wortschatz aufnehmen.
      Lieben Dank!

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  3. Mein Beileid - was für ein schweres Jahr in jeder Hinsicht. Für deine Familie wohl leider besonders. Auch wenn das virtuelle Leben da völlig nebensächlich wird - ich freue mich sehr, dass du am blog festhälst und man hier lesen darf :-)

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  4. Danke.
    Für mich hat die Blogwelt einfach einen anderen Stellenwert und das wird sicher so bleiben.

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  5. Bald wirst du wieder das Festland erreichen, aber wie gut, dass es für dich in den vergangenen Wochen Inseln gab!
    Dich im Sommerinterview wieder zu treffen, war so schön und interessant!
    Weiterhin wünsche ich dir viel Kraft für die noch unerledigten Vorhaben!
    Ganz liebe Grüße - Ulrike

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  6. Liebe Karen, mein tief empfundenes Beileid. Oh ja... das alles kenne ich sehr gut und bin im Grunde immer noch mittendrin. Bei mir andersrum... ich habe noch meine demenzkranke Mutter - auch sie ohne Erinnerung. Das tut alles weh.
    Es fühlt sich zwar seltsam an, hier in den Kommentaren zu kondolieren, aber ich weiß, dass du es gut einordnen kannst.
    Ich umarme dich (virtuell) sehr von Herzen - man kennt sich ja schon so lange (auch virtuell - wer weiß - Dresden steht ja mal auf der liste...) Herzlichst die Ellen

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  7. Liebe Karen,
    auf die Gefahr hin, daß mein Kommentar doppelt erscheint - den zuerst geschriebenen hat das Net "gefressen".
    Es ist schon krass: ein Elternteil durch den Tod verloren, den anderen durch Alzheimer:( Das tut mir leid für dich - es ist eine schmerzvolle Zeit.
    Bei mir war es andersherum: mein Papa ist verstorben und meine Mutti mußte wegen des Alzheimers in ein Heim.
    Viel Papierkram, Wohnung auflösen, Trauern... Inzwischen verläuft das Verarbeiten bei mir in Wellen - aber die Wellentäler sind nicht mehr ganz so tief oder lang. Durch Unterstützung geht es einigermaßen.
    Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft, Geduld und Unterstützung in der Form, wie du sie brauchst.
    Herzliche Grüße
    Sabine aus WO(rms)

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Ich freue mich, dass du dir die Zeit genommmen hast vorbei zu schauen und noch mehr über einen Kommentar. Danke!



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