Im Jenaer Museum Göhre den Maler Gotsch entdeckt, der zu den Impressionisten gehört und ein bewegtes Leben hatte. Den Abend in Weimar verbracht bei dem abgefahrenen Film von Jim Jarmusch "Only lovers Left Alive " mit der wunderbaren Tilda Swinton. Über winzigkleine Spitzen zur Musik-und Literaurgeschichte kann man sich amüsieren und feine ästhetische Bilder genießen. Sonntag gab es noch eine Galerieeröffnung in Sömmerda, bei der Brit Kolleß ihren einzigartigen Schmuck präsentierte und im Angermuseum Erfurt haben wir später fasziniert riesige Papierschnitte, wirklich unglaublicher Größe, von Annette Schröter bestaunt. Unbedingt ansehen, wenn ihr in der Nähe seid!
Überhaupt ist schon länger zu beobachten, dass der biedere Scherenschnitt es in die Kunstszene geschafft hat. Vor etlichen Jahren noch bastelmäßig belächelt, bereichert und regt er zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten an. Ich finde es toll zu beobachten, wie sich immer mehr alle Ausdrucksmöglichkeiten der schaffenden Hände durchweben.
Dieser kleinen Ausschnitt vom Flayer ist in natura circa 40 mal 60 Zentimeter und immer noch nur ein Ausschnitt eins viel größeren Teils.
Es war einfach schön und wir haben es genossen, weil nie klar ist, wann uns so etwas wieder vergönnt ist.
Scherenschnitt hab ich schon immer als große Kunstfertigkeit gesehen. Man muss ja wie ein Bildhauer mit dem Papier umgehen und hast keine Chance, Fehler zu korrigieren. Eine unbedachte Bewegung mit der Schere kann da fatal sein.
AntwortenLöschenIch hab mal nach der Annette Schröter gegoogelt und bin mächtig beeindruckt. Die Sachen sind ja wirklich riesig. Und die vielen kunstvollen Verstrebungen.
(Wobei das in der Dimension sicher mit dem Cutter gemacht wird und nicht mit der Schere. Und man könnte sich- wenn der Entwurf erst mal steht- von einem Plotter helfen lassen.....)
Oh, das klingt nach einem spannenden Wochenende. Und der Scherenschnitt ist ja genial! Ich geh auch gleich mal googeln...
AntwortenLöschenDanke für den Tipp.
Wünsche noch eine schöne, inspirierte Woche!
Liebe Grüße, frifris
und immer hat er so etwas fein japanisches, der scherenschnitt. den neuen jj-film hab ich mir auch ganz fest vorgenommen. ein kino wieder einmal von innen sehen — es wird wirklich höchste zeit.
AntwortenLöschen@ griselda
AntwortenLöschenCutter auf alle Fälle, aber nix mit Plotter, alles Handarbeit, man durfte hautnah heran an die Teile.
Scherenschnitt und bieder gibts bei mir nicht mehr, seit ich Ueli Hofer besucht habe!!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christine
Ja, aber leider soooo weit!
AntwortenLöschenHört sich gut an, würde ich mir gerne auch anschauen.
LG, von Annette
Diese Scherenschnitte finde ich auch immer wieder wunderschön. Ich glaube, es geht nur mit superschaften Chirurgenmessern. Wenn du Lust hast, kannst du mir ja mal deine Meinung dazu sagen: http://www.myriamdion.com/
AntwortenLöschenDa sind sogar Vorhänge aus ausgeschnittenem Zeitungspapier. Wie hält das wohl? Das muss doch irgendwie imprägniert/versteift sein? Sowas hätte ich ja auch gern vor dem Fenster :-)