Lichterzeit

Nun war er schon da, der erste Advent, ich hoffe ihr konntet ihn genießen, mit richtig kalten Temperaturen. Überall Lichter, sobald die Dunkelheit einbricht. Vor und hinter den Türen - ich gehe gern durch die Straßen und erfreue mich an Herrenhuter Sternen in allen Farbstellungen und Lichterbögen. Licht ist magisch in dieser Jahreszeit!


Seit ewiger Zeit wollte ich mal Kerzen selber gießen aus Resten verschiedener Haushalte. Tja, man kann alles aufheben mit und ohne Vorsatz. Mandarinenkerzen gehen prima, bringen sie Docht und Schale doch selber mit - wie praktisch. Hier schon mal gezeigt.


Vor einem Monat startete ich den Versuch mit einer großen Kerzen in einer Chipsdose. Leider hatte ich die Kraft von heißem Wachs unterschätzt. Der Boden löste sich und der rote Wachs floß über die Küchenschränke. Fragt nicht! Dies also ein zweiter Versuch, vorsichtiger und etwas kleiner.

 
Auch grün und rosa, gebrochene lange Blumenkerzen wanderten in den Topf. Die Dochte werden rausgefischt und gerade gezogen.


Nachdem der Boden ausgelaufen und fest genug war, wurde schichtenweise gefüllt.



Es dauerte schon ein wenig und das war die Ausbeute. Rechts unten ein sogenannter Restefresser für die Terasse. Um den dicken Dicht herum kann man Reste legen, die er so aufbraucht. 


Die Manadarine lag auf einem Eierbecher, um sicheren Stand zu ermöglichen beim Befüllen.


Nach zwei Stunden habe ich sie ausgewickelt, was problemlos klappte. Ich wußte, dass beim Erkalten eine Vertiefung entsteht, aber ich wollte das Wachs vorher aufbrauchen, deshalb sind die Kerzen so geblieben. Man kann die Mulde natürlich auffüllen. Das Rot ist speziell, aber irgendwie auch naturell.

Ich hoffe die Dochte brennen gut, es sind zwei aus geschmolzenen Kerzen und zwei neue.
Das nächste mal kommen die vorrangig hellen Reste dran, denn es ist immer noch etwas da.

Habt ihr schon mal Kerzen selber gegeossen?


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