Als Gabi dieses Thema ausgab, bei ihr kannn man alle gesammelte Beiträge sehen, mußte ich tatsächlich erstmal recherchieren, was das denn eigentlich ist. Kurz gesagt: Die indische Variante kleine Stoffreste per Hand zu verbinden. Parallele sichtbare Nählinien verbinden alles. Mit dem Wenigen was man hatte, noch etwas machen können. Das Besondere: man beginnt am Rand und arbeitet sich nach innen vor und setzt Flecken für Flecken an. Kunstvolle Dekoration steht wohl nicht im Vordergrund, aber ob es dann eher wärmende Decken sind oder anderes vermag ich nicht zu sagen. Die Optik ist eher eine wilde, ungeordnete.
Da ich bei der ersten Stoffspielerei des Jahres nicht schwänzen wollte, wurde ein Versuch gewagt, trotz dichtem Leben hier. Ich bin immer neugierig, was die Herangehensweise betrifft.
Aus Zeitgründen habe ich beim Rand schon mal geschummelt und diesen per Nähmaschine begonnen.
Zuschnittreste, die ich mal bekam, sollten dafür eingesetzt werden.
Das ist nun mein kleiner Versuch sich dieser ungewöhnlichen Handnähtechnik zu nähern. Naja! Meine Reste waren sicher auch zu steif, so dass das Umlegen der Kanten nicht ohne Stecknadel klappte. Durch die Schichten wird es ein sehr dichtes Stück, welches sicher wärmenden Charakter hat.
Ich habe etwas Neues kennengelernt, aber als Handnähprodukte würde ich wohl immer Paperpicieng vorziehen. Auch sich treiben lassen ohne gestalterische Struktur oder einer kreativen Idee zu folgen, fiel mir echt schwer. Das ist mir viel zu beliebig, aber man muß natürlich sehen, aus welchen Möglichkeiten diese Art entstanden ist. Bei Gabi läßt sich das wunderbar nachlesen.
STOFFSPIELEREI
Mach mit,
trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit
Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren
und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“
Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne
vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden
letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer
anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib
einfach eine Mail oder einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen
Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren
Beitrag ein - ganz persönlich und individuell.
Die Stoffspielerei-Termine 2025
- 23.02.2025: „Feuer“ bei zwisch-en-durch
- 30.03.2025: „Biesen und Falten“ bei Langer Faden
- 27.04.2025: „Nadelkissen“ bei feuerwerk by KaZe
- 25.05.2025: „Die Farbe Blau“ bei Stoffnotizen
- 29.06.2025: „Wasser“ bei Siebensachen zum Selbermachen
- Juli und August: Sommerpause
- 28.09.2025: „Der letzte Schliff“ bei Petersilie und Co
- 26.10.2025: „Applikation“ bei 123-nadelei
- 30.11.2025: „Techniken im Dialog“ bei Tyche
- Dezember: Winterpause
Es ist immer klasse über Neues zu lesen und zu sehen wie ihr Künstlerinnen es umsetzt, liebe Karen ...dein Stoffwerk finde ich aber schon gelungen und ist sicher ein schönes Dekoset auf dem Tisch.
AntwortenLöschenLieben Gruß von Marita
super d'avoir essayé de suivre la méthode qui n'est pas facile ! les couleurs me font penser au ciel avant la pluie * quelques points et ton kawandi sera prêt ! ici ce matin un arc-en-ciel !
AntwortenLöschenbonne soirée
mo
Wie schön dass du trotz vollem Kalender die Stoffspielereien nicht ausfallen hast lassen. Und dich doch am nicht unaufwändigen Kawandi versucht hast. Ich mag deine Stoffe und vor allem die Farben. Ganz speziell ist dass mich dein Arrangement an einen Vorhangstoff aus den späten 1950ern erinnert, den meine Oma hatte ;-) Und der mir immer gut gefiel.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, heike
Das könnte tatsächlich so etwas sein, es war definitiv kein Klamottenstoff, sondern eher aus dem Dekobereich. Deshalb wohl auch zu steif. Ich habe keine Ahnung mehr wann die Reste zu mir gewandert sind.
LöschenEs ist doch ersteinmal toll, dass Du Dich an etwas ganz Neues gewagt hast.
AntwortenLöschenDie Farbzusammenstellung ist schon einmal gelungen. Und dass Du es unter Zeitdruck noch gut geschafft hast... Und das mit steifen Stoffstücken. Wenn die Technik aus Indien kommt, kann ich es mir mit feinen Stoffen gut vorstellen...
Eine gute Woche und liebe Grüße
Nina
ich habe von der kawandi technik das erste mal bei kristina gelesen und fand die werke alle wunderschön, weil sie so ohne nachdenken, welche farbe passt zu welcher, spontan ausgesucht werden. ich habe das aber damals mit papier gemacht und das fand ich auch sehr spannend. schade, dass du so steife stoffe hattest. ich finde aber trotzdem, dass es toll aussieht.
AntwortenLöschenliebe grüße von mano
Deine Farbpalette gefällt mir sehr gut! Ich denke, dass die Technik am besten mit feinen, leichten Stoffen gelingt. Auch wenn viele Schichten zusammenkommen, kommt man dann immer noch gut mit der Nadel durch. Und in den tropischen Gefilden in Indien, wo die Siddi leben, braucht man keine dicken, wattierten Decken. Schön, dass du es trotz Zeitknappheit ausprobiert hast! Liebe Grüße, Gabi
AntwortenLöschenWie fein, dass du die Nadel geschwungen hast und uns deinen Versuch zeigst. Das mit der Dicke der Stoffe habe ich mir auch überlegt, sonst hätte ich einen Test Jersey und Nickystoffen gemacht. Die Technik hat so ihre Eigenheiten, die wir als vom traditionellen Patchwork kommend anders lösen. Das kannst du ja nächsten Monat mit "Feuer" wieder einsetzen!? Schön, dich hier wiederzusehen. Liebe Grüße, Elvira
AntwortenLöschenJetzt hab ich mir schon einige Posts zu den Stoffspielereien angeschaut und die Technik ist mir klar. Aber angesprungen hat sie mich nicht, da bin ich zu ungeduldig, glaub ich. Und dann hat bei mir alles, was mit Nähen zu tun hat, so einen Nützlichkeitsaspekt, denn ich nicht aus mir herauskriege.
AntwortenLöschenDein Stoffdessin erinnert mich an den Couchbezug unseres Küchensofas Ende der 1950er Jahre.
GLG
Astrid