Ein ziemlich gut abgelagerter Stoff kam endlich zum Einsatz. Ich glaube, der erste holländische Stoffmarkt bei uns in der Stadt war der Ursprung. Damals waren Knotenkeider der letzte Schrei, aber ich habe nie eines genäht. Da ich meist antizyklisch nähe, ist jetzt zum Frühling der kuschlige Jersey unter die Maschine gewandert. Eine wahrscheinlich zwielichte Zusammensetzung. Grau-schwarz-weiß zieht mich magisch an und war der Kaufgrund.
Noch nicht wirklich Frühlingsgrün, aber wir haben eine kurze Sonnensequenz genutzt.
Den Schnitt den Tunika habe ich leicht in die A-Silhouette gebracht und Taschen hinzugefügt, die für mich einfach Komfort bedeuten. Direkt unterfüttert genäht, damit nicht die Taschenbeutel doofe beulige Stellen machen. So trägt es nicht auf und ist gut nutzbar.
Die Ärmellänge finde ich sehr angenehm, auch mit dem Volant. In dieser Höhe stört es nicht und hängt im Suppenteller. Kurz hatte ich überlegt ihn zu doppeln bzw. zu füttern, damit man die linke Seite nicht sieht, aber das wäre letztendlich einfach zu dick geworden.
Der Schnitt für den Volant ist bananenartig und liegt zur Hälfte übereinander. Das Ganze gedoppelt, wäre einfach zu steif geworden.
Den Schnitt hat Burda für Gewebe vorgesehen, hat deshalb auch Brustanäher. In Jersey wäre er nicht unbedingt notwendig, aber ich habe es so belassen. Ingesamt sehr angenehm zu tragen. Würde ich gern noch in einer Sommervariante nähen.
Schnitt Burda : 9/2019
Material: aufgerauhter Jersey
Gr. 38
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MMM-Gastgeberin.