Ich hatte euch ja versprochen ab und zu alte Dinge, die irgendwie mit Stoff, Nähen und Handarbeit zu tun haben, zu zeigen. Für die kleinen praktischen Dinge, gab es wohl schon immer eine Nische. Aus den Zeiten, als es man eigentlich nur Baumwolle waschen konnte, ist dieses ungewöhnliche Stück. Zum großen Teil pflegte man seine Kleidung vorallem durch Lüften und Bürsten, denn sie war nicht waschbar. Heute so schwer vorstellbar. Bürsten gab es unzählige im Haushalt. Wer bürstet heute nich täglich seine Kleidung? Meine Oma wußte noch zu berichten, dass man schwarze Kleidung sauber bekam, indem man die Bürste vorher in Kaffeegrund getaucht hat. Sozusagen kreatives Färben! Man mußte sich nur zu helfen wissen.
Diese Bürste ist aber eine ganz besondere, wahrscheinlich ist sie ein Reiseutensil und kann sowohl zum Bürsten, als auch als Bügel dienen. Clever, oder? Einfache Klappbügel sah ich schon vorher, aber so etwas noch nie. So wie es verarbeitet ist, ist es sicher aus einer kleinen Produktion und nicht Marke Eigenbau. Ich war sehr fasziniert, als ich es bekam.
Bügel sind überhaupt faszinierend, Gibt es doch etliche mit aufgedruckten Sprüchen, Eigentümerwerbung etc. Ich hörte schon von Bügelsammlern! Da muß ich mich schwer zusammennehmen, denn wenn man ein Sammleregen hat, ist die Versuchung groß.Vielleicht ist unter Euch ja ein Sammler von bedruckten Bügeln?
Ein sehr interessanter Bügel. Habe ich auch noch nicht gesehen, so etwas. Und ja, ich oute mich als Bügelsammlerin. Und zwar die aus den 60iger (oder 50igern) die mit bedrucktem Plastik überzogen sind. Ziel ist natürlich, für jedes Kleindugnsstück einen zu haben. Ich bin da auf einem guten Weg und hänge auch gerne meine Blusen und Kleider auf passend gemusterte Bügel. Zu und zu schön..
AntwortenLöschenWow, das ist ja ein ganz neuer Sammel-Ansatz. Ich kannte bisher nur Holzbügel mit Aufdrucken.Also wenn mir einer begegnet, denk ich an Dich!
AntwortenLöschenDieser klappbare Bürsten-Bügel ist ja ganz wunderbar: sowohl praktisch als auch schön anzusehen. Und der Färbetrick mit Kaffee per Bürstenauftrag zeigt, wie erfindungsreich Frauen ihre Probleme zu lösen wussten. Tolle Fotos, toller Artikel!
AntwortenLöschenLiebe Karen,
AntwortenLöschenso ein klappbares Bügelbürstenteil habe ich noch nie gesehen, vielleicht ist das etwas typisch ostdeutsches.
Das Ausbürsten von Kleidung kenne ich auch nur von meiner Oma. Wie ich 30 wurde bekam ich einen Holzkleiderbügel geschenkt mit der Aufschrift: 30 Jahre - Kein Grund zum Aufhängen. Den benutze nun schon seit 21 Jahren.
herzliche Grüße
Margot
Ein sehr originelles und praktisches Teil, so was habe ich noch nie gesehen. Ich glaube nicht, dass es etwas ost-typisches ist.
AntwortenLöschenNun kann ich es einordnen falls mir so was second-hand mal begegnet.
So weit ich mich erinnern kann half Kaffee gegen glänzende Stellen.
Das verspricht eine spannende Rubrik auf Deinem Blog zu werden, bin gespannt was Du noch zeigen wirst.
LG Ute
Gruselig, das mit dem nur Bürsten, aber klar, anders wird es nicht gegangen sein. Ich habe übrigens früher immer die vielen Holzbügel, alle verschieden, mit Stempeln und Einbrennungen bei meiner Oma bestaunt. Etliche waren auch eingestrickt. Leider haben nur wenige davon überlebt.
AntwortenLöschenLG
Kerstin
Toll, deine kleine Serie, mach die bloß immer weiter. Ich mag das auch so gern, weil dann in den Kommentaren so wunderbare Zusatzinformationen kommen.
AntwortenLöschenDer Beitrag hier über Kleiderbügel gefällt dir bestimmt auch: http://zibebe.blogspot.de/2014/05/kleiderbugel.html
LG Suschna
interessant : dieser bürsten-bügel ! war selber bügelsammlerin um sie umzuändern.
AntwortenLöschen