Albama Chanin- Stoffspielerei 17 a - 2. Etappe drucken und Probleme

Meine Vorsätze zum Schablonieren mußte ich alle irgendwie umkippen. Es kommt eben immer anders, als man denkt.
Mir gelang es trotz diverser Mischungen ( auch mit verdünnter Acryltusche) nicht, meine drei Farben- dunkles oliv, orange und rot so zu mischen, dass ein Farbton entsteht, der mir zusagte. Dazu kam durch die viele Mischerei wurde es auch keine geeignete Konstistenz für den Sprüher. Ewig zu dünn! So habe ich eine Kosmetiksprayflasche nutzen wollen, die uns mal ene liebe Kollegin von ihrer Kosmetikerin besorgt hat. Tja und diese hat so gekleckert, dass kein sauberer Farbauftrag möglich war. Also bin ich noch mal los und habe ein Fläschen hellgrau besorgt und das mit dem Stupschwamm von einem uralten Schablonierset aufgetragen. Das ging recht gleichmäßig, saugt aber auch viel Farbe auf im Schaumgummi.
Die letzte Bahn habe dann mit einem Pinsel gemacht und fand, dass die Konturen viel besser kamen.
Alles in allem eine Menge Zeit investiert, die ich als ratz-fatz-Aktion geplant hatte. Einmal schön sprühen und gut!
Problematisch ist mein Motiv, weil sich die Feuchtigkeit in die weitläufig ausgeschnitten Motive setzt und sich dann Teile nach oben biegen. Links im Bild zu erkennen. Das verhindert erneuten exakten Farbauftrag. So habe ich nach jedem Teil die Schablone abgewischt und ein paar Minuten von links gepresst, bevor es weiter gehen konnte.



Als Krönung bemerkte ich dann auf der Leine, das sich ein Teil anders rollte , als die drei restlichen. Seltsam! Ganz nahe, konnte ich dann sehen , dass ich bei der Aktion ein Teil von links bedruckt habe. Na toll, also demnächst nochmal zuschneiden und die Farbe war leider auch schon alle.Oder einfach lassen?

Weil es doch alles etwas anders lief, gibt es nur ein Bild.

Inzwischen habe ich auf einer langen Bahnfahrt mit dem ersten meiner vier Teile begonnen. Gestichelt mit doppelt genommenem Handquiltgarn. Das ist gewachst (und so stabil wie ganz feiner Buchbinderzwirn) und wenn man es geschafft hat die Knoten exakt sauber zu machen, halten die bombenfest. Die Optik gefällt mir sehr gut, meine Knoten liegen sichtbar! Allerdings habe ich mich schon gefragt warum es denn gleich ein so dichtes Motiv sein musste. Schnelle Ergebnisse als fertiges Oberteil wird es nicht geben. Ich kann nur auf einen langen Sommer hoffen.
Aber irgendwann wird es ganz schön - hoffentlich! Da wäre ja auch noch immer die Frage der Passform.

7 Kommentare:

  1. Hehe- da hast du dir aber auch ein echtes Strebermotiv ausgesucht, das frisst Zeit ohne Ende.
    Aber da ja gerade bei Alabama Chanin der Weg das Ziel ist wirst du das schaffen. Da ist die Fußball-WM, die man auch hören kann während die Restfamilie fiebert und lange Fahrten in den Urlaub. Tolle Stickgelegenheiten!!

    Zu deinen Problemen kann ich jetzt gar keine Lösung anbieten, bei mir ging das echt ratzfatz. Aber ich habe auch viele (Siebdruck) Farben und keine Mischungsprobleme.
    Bei meinem Versuch für Sonntag habe ich die dickflüssigen Glitzerpigmente deckend aufgerollt, da war eine Schaumstoffwalze super. Klar frisst das dann Farbe, aber ich habe die Rolle zum Schluss ausgewrungen und die Farbe abgefüllt. Für eventuelle Ergänzungen auf Kombikleidungsstücken.

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  2. Ich finde ja auch, dass es am Schwierigsten ist, erstmal das Motiv auf den Stoff zu bekommen - alles andere ist dann ein Spaziergang, ein langer Spaziergang zwar, aber ein Spaziergang. Ich hatte ja gehoffft, dass Sprühen die Methode der Wahl ist, weil die Farbe dann dünnflüssiger sein kann - vielleicht macht mans doch am besten mit Zahnbürste und Sieb, ohne Flasche?
    Ich habe die Einzelteile übrigens nur einmal rundherum geheftet, die Jaerseylagen haften von selber so gut aufeinander, dass nichts verrutscht. Ich würde das falsch bedruckte Teil wahrscheinlich trotzdem verarbeiten. Oder könnte man es vielleicht sogar noch einmal auf der richtigen Seite bedrucken?
    Auf Sonntag bin ich sehr gespannt, ich finde es schon jetzt unheimlich hilfreich, so viele verschiedene Beiträge zu dieser Technik zu lesen.

    viele Grüße! Lucy

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  3. liebe karen, um ehrlich zu sein :: es klingt einfach schrecklich. und das will so gar nicht zu diesem anmutig-verspielten muster passen.
    ich bewundere dein durchhaltevermögen. wie gut, dass sich das allermeiste im rückblick immer gelohnt hat. im schlimmsten aller fälle für die erfahrung. aber die allein wirds bei dir nicht sein, da bin ich sicher.

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  4. Was für eine Arbeit. Also meinen Beistand hast Du - helfen kann ich Dir leider nicht. Egal, man kann doch allem etwas abgewinnen - der Weg ist das Ziel!
    Herzliche Grüße, Cora

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  5. Ein schönes flächenfüllendes Motiv, da bin ich gespannt auf die Aufteilung und die gewählten Farben.
    Das Ausschneiden hatte ich zeitlich auch unterschätzt. Dicke Klebefolie hat meinen zusammengesetzten Druck recht haltbar gemacht.
    Mit einem kurzborstigen, festen Pinsel bin ich gut klar gekommen.
    Nachdem Du all die Hürden beim Zuschneiden und Farbe auftragen genommen hast kannst Du nun entspannt um die Muster sticheln.
    Ich bin gespannt auf Sonntag mit all den Alabama Chanin-Stoffspielereien.
    LG Ute

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  6. Wow, was wird das denn schönes? Ich bin total beeindruckt, hab mich ein bischen weitergeklickt und überlege gerade, ob ich auch mal sowas machen sollte...wobei Sticken für mich immer Grusel pur war... Das Schablonieren mit Sprühflaschen hat bei mir auch auf Papier nicht funktioniert. Viel besser geht es mit der Schaumstoffrolle. Wünsche weiterhin viel Geduld und sende liebe Grüße
    Michaela

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  7. Durchhalten, Durchhalten! Bei der tollen Schablone kann das Ergebnis nur super werden, denke ich.

    Viele Grüße

    Kristina

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